Cloud-Security zur Chefsache machen

post-thumb

Fühlen Sie sich gut gegen Cyberangriffe gewappnet? Das Bundeskriminalamt verzeichnete im Jahr 2020 rund 108.474 Delikte im Bereich Cybercrime, das sind 7,92 Prozent mehr als im Vorjahr. Gründe dafür sind die fortschreitende Digitalisierung in allen Bereichen, aber auch die zunehmende Professionalisierung der Täter. Dieser Entwicklung ist es schwierig, zeitnah entgegenzuwirken, so sank die Aufklärungsrate von Cybercrime seit 2017 um circa 7 Prozent. Umso wichtiger ist also, die eigene Cloud Security zu priorisieren, um die Sicherheit Ihres Unternehmens zu schützen ¬– wir zeigen Ihnen wie.

Wie können Sie sich mit dem Zero-Trust-Prinzip gegen Cyberangriffe schützen?

Durch vermehrtes Homeoffice und hybride Arbeitsmodelle kommen im Bereich der Cybersecurity neue Herausforderungen auf Unternehmen zu. Zero Trust bietet dafür den präferierten Lösungsansatz, um sicheres, flexibles und mobiles Arbeiten zu ermöglichen.

Das Zero-Trust-Prinzip

Im Zentrum des Zero-Trust-Prinzips steht die Authentifizierung. Keinem User wird ein automatischer Zugriff auf Daten gewährt, sondern jeder einzelne Zugriff bedarf einer eigenen Authentifizierung. Diese Methode steht im Kontrast zu der Praxis, die Sicherheit eines Unternehmens hauptsächlich nach außen hin zu schützen.

Zero Trust legt seinen Fokus jedoch auf die Daten und überprüft jeden Fall individuell, unabhängig von der Position oder Vorgeschichte der betroffenen Identitäten. Als Identitäten werden in diesem Fall Personen, Geräte, Anbieter oder auch Programme bezeichnet.

Vorteile von Zero Trust

An dieser Stelle bietet das Zero-Trust-Konzept folgende Vorteile:

  • Flexible Arbeitsorte, da sich ortsunanbhängig verifiziert werden kann.
  • Schneller und sicherer Zugriff auf cloudbasierte Systeme
  • Kostensparend im Security-Bereich durch weniger Bedarf an Lizenzen diverser Sicherheitssoftwares
  • Aktive Risikominimierung durch implementierung des Zero-Trust-Prinzips, ein Ansatz für dem geschäftsinternen Datenschutz

Die Schritte zu einer sicheren Cloud-Umgebung

Zu Beginn ist es essenziell, eine toolbasierte Bestandsaufnahme anhand der Zero-Trust-Prinzipien durchzuführen, diese sind:

  1. Explizite Kontrollen Stetige Durchführung von Authentifizierungen und Autorisierungen

  2. Prinzip der geringsten Berechtigungen Just-In-Time- und Just-Enough-Access-Zugriffe für höchste Datensicherheit und Datenschutz

  3. Was tun, wenn…? Rechnen Sie immer mit einer möglichen Bedrohung. Dafür ist es wichtig, stets End-to-End-Verschlüsselung, Radiusminimierung und Sichtbarkeitsanalysen durchzuführen.

Darauffolgend wird ein faktenbasierter, individueller Aktionsplan zur schrittweisen Umsetzung einer Zero-Trust-Sicherheitsarchitektur ausgearbeitet. Dafür müssen Zero-Trust-Infrastrukturen aufgebaut werden, welche optimalen Schutz in hybriden und Multi-Cloud-Szenarien bieten.

Diese Zero-Trust-Prinzipien sollten nach Microsoft in den folgenden Bereichen implementiert werden:

  • Identität,
  • Endpunkte,
  • Anwendungen,
  • Daten,
  • Infrastruktur,
  • Netzwerke
  • und Automatisierung.

Implementierung einer Cloud-Security-Lösung

Auf dieser Basis werden Prozesse erstellt, die es Ihnen ermöglichen, proaktiv vorzugehen und im Falle eines Angriffs schnell handeln zu können. Voraussetzung hierfür ist die Implementierung und kontinuierliche Begleitung einer passenden Cloud-Security-Lösung. Mit dieser können Sie folgende Maßnahmen umsetzen.

  1. Schutzfläche festlegen Definieren Sie eine Schutzfläche und überprüfen Sie, inwiefern Ihre Kommunikation und Netzwerke diese betreffen. Jetzt können Sie Kontrollmechanismen nahe den gesetzten Schutzflächenpunkten setzen.

  2. Ermittlung von Transaktionsströmen Verfolgen Sie die Informationsflüsse, um sie identifizieren und folglich schützen zu können.

  3. Aufbau einer Zero-Trust-Architektur Anhand der Schutz- und Informationsfläche liegt es nun an Ihnen, passende Softwarelösungen, bzw. Intrusion-Detection-Systeme, zu finden.

  4. Festlegen der Zero-Trust-Richtlinien Implementieren Sie Ihre Zero-Trust-Regeln, dafür kann die „Kipling Methode“ hilfreich sein, welche sich an den W-Fragen zur Lösungsfindung orientiert.

  5. Überwachung Damit Ihr Unternehmen von diesen Steps profitieren kann, muss das Zero-Trust-Prinzip stets gefördert, gepflegt und überwacht werden.

Erfolgreiches Changemanagement als Katalysator für Veränderung

Essenziell ist es, an dieser Stelle zu betonen, dass passende Softwarelösungen nicht nur eingeführt, sondern auch strategisch begleitet werden sollten. Das bedeutet, dass Prozesse angepasst werden müssen und die Mitarbeitenden spezifische Schulungen erhalten, welche die Veränderungen begleiten, denn Veränderungen sind nicht immer einfach, und hängen stark von Kommunikation ab. Aber welche Anwendungen unterstützen Sie bei der Ein- und Durchführung der No Trust Methode?

SIEM – Security Information and Event Management

SIEM-Tools führen Passwort- und Log-in-Daten übergreifend zusammen. Diese Daten werden anschließend in Datenanalysetools eingespeist, um Sicherheitsbedrohungen oder untypische Ereignisse zu erkennen. Dies führt zu einer nicht unbedenklichen zeitlichen Verzögerung in der Reaktionszeit und sorgt für mögliche Überlastungen in der IT-Abteilung. Ein neuerer Ansatz ist an dieser Stelle SOAR.

SOAR – Security Orchestration, Automation and Response

SOAR bezeichnet eine Mischung an Programmen, welche es Ihnen ermöglichen, Daten aus unterschiedlichen hybriden Systemen zu sammeln und auf Sicherheitsbedrohungen zu überprüfen. SOAR-Lösungen arbeiten dafür mit künstlichen Intelligenzen und individuellen Playbooks, um eine kontinuierliche Überwachung und Cloud Security in Echtzeit zu garantieren. Mit einem Frühwarnsystem wie Microsoft Sentinel, welches die Funktionen von SIEM und SOAR vereint, sind Sie also hervorragend gewappnet.

Cloud-Security als Bestandteil der digitalen Transformation

Der Anstieg an Cyberangriffen in den letzten Jahren verdeutlicht, wie wichtig das Umsetzen einer Secure-Cloud-Umgebung ist. Umso essenzieller ist es aktuell in die eigene Informationssicherheit zu investieren und eine langfristige Strategie zu verfolgen. Mit dem Zero-Trust-Prinzip steht Ihnen hierfür eine verlässliche Methode zur Verfügung. Wichtig ist jedoch, dass Sie nicht nur die passenden Lösungen einführen, sondern dabei auch Ihre Prozesse strategisch anpassen und Ihre Mitarbeitenden schulen. Die Cloud-Security sollten Sie deswegen zur Chefsache machen. Ein Experte im Bereich Cloud Security kann Sie gezielt unterstützen. Objektkultur versteht sich hierbei als Partner auf Augenhöhe, der Sie bei der digitalen Transformation ganzheitlich begleitet. Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf , um Ihre Fragen und Anforderungen zu klären. Im Rahmen eines individuellen Workshops erstellen wir mit Ihnen eine passende Strategie und einen Umsetzungsplan zur Cybersecurity für Ihr Unternehmen.

Quellen

https://query.prod.cms.rt.microsoft.com/cms/api/am/binary/RWJJdU https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/JahresberichteUndLagebilder/Cybercrime/cybercrimeBundeslagebild2020.html?nn=28110 https://www.infoguard.ch/de/blog/soar-und-siem-so-aehnlich-und-doch-ganz-verschieden https://docs.microsoft.com/de-DE/security/zero-trust/

Lernen Sie uns kennen

Das sind wir

Wir sind ein Software-Unternehmen mit Hauptsitz in Karlsruhe und auf die Umsetzung von Digitalstrategien durch vernetzte Cloud-Anwendungen spezialisiert. Wir sind Microsoft-Partner und erweitern Standard-Anwendungen bei Bedarf – egal ob Modernisierung, Integration, Implementierung von CRM- oder ERP-Systemen, Cloud Security oder Identity- und Access-Management: Wir unterstützen Sie!

Mehr über uns

Das könnte Ihnen auch gefallen

Der Objektkultur-Newsletter

Mit unserem Newsletter informieren wir Sie stets über die neuesten Blogbeiträge,
Webcasts und weiteren spannenden Themen rund um die Digitalisierung.

Newsletter abonnieren