Agiles Projektmanagement für erfolgreiche Produkte - Individualentwicklungsserie Teil 1

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Dieser Blogpost ist der Start einer Serie zu einem unserer Individualentwicklungsprojekte . Im Rahmen der Serie werden die Projektmitglieder von ihrer Arbeit und einem aktuellen Entwicklungsthema schreiben. Das Projekt, von dem wir berichten, ist eine Anwendung zur zentralen, digitalen Ausschreibung von Baugewerken. In diesem Projekt wird eine über 20 Jahre alte Legacy-Anwendung abgelöst. Wir entwickeln einen Nachfolger, der neben einem modernen Techstack (Angular, .NET Core, Azure Cloud Services) auch eine Vielzahl von langersehnten Funktionen liefert, wie z.B. eine Multiuser-Fähigkeit zum parallelen Bearbeiten einer Ausschreibung.

Heute starten wir mit unserem agilen Vorgehen und wie Projektmanagement @Objektkultur zusammen mit einem starken Team das Projekt in Time, in Scope und in Budget hält.


Hier mehr zu unserem agilen Projektvorgehen erfahren!


Einleitung zum agilen Projektvorgehen bei Objektkultur

52% der IT-Vorhaben haben zumindest teilweise nicht die Wünsche und Anforderungen der Auftraggeber erfüllt. 19% der Projekte sind ein Totalausfall und wurden abgebrochen. Nur 29% der untersuchten Projekte waren total erfolgreich. *Zahlen aus „Chaos Report" der Standish Group, USA, 2015

Solche Studien sind vermutlich jedem Leser bekannt. Wir bei Objektkultur sind der Meinung, dass man mit den richtigen Tools und zusammen mit den richtigen Leuten solche Schreckensszenarien vergessen kann. Projektmanagement ist eine unserer Kernfähigkeiten, denn neben einem fähigen Entwicklungsteam braucht es auch das passende Projektvorgehen, um die Arbeit der Mitarbeitenden auch wertschätzend einzusetzen.

Die Herausforderung: hohe Komplexität und viele Schnittstellen

Die Ablösung einer großen Legacy-Anwendung ist nicht trivial. Zwei Bereiche waren besonders herausfordernd: Alle relevanten, bestehenden Funktionen müssen übernommen werden. Jedoch wurde noch nicht bei allen definiert, was relevant ist. Zudem muss die Anwendung mit verschiedenen Systemen des Kunden integriert werden, wie z.B. dem ERP-System, den Controlling-Reports, den Kalkulationsanwendungen oder dem Active Directory. Jedoch sind einige der Schnittstellen weder definiert noch implementiert.

Die Lösung: Produktfokus und agiles Projektvorgehen

Diese Herausforderungen haben wir mit unserem agilen Vorgehen gelöst. Neben der agilen, iterativen Arbeit haben wir uns auf den produktorientierten Ansatz konzentriert: Wir betrachten die Anwendung nicht als ein einmaliges Entwicklungsprojekt, sondern von Anfang an als ein lebendiges Produkt, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Dabei konzentrieren wir uns auf die Bedürfnisse der Nutzer und stellen die Funktionen bereit, die dem Kunden/Anwender einen echten Mehrwert bringen. Damit konnten wir schon früh im Projekt sicherstellen, dass am Ende eine Anwendung entsteht, die alle Kernprozesse unterstützt, ohne alle alten, überflüssigen Funktionen nachzubauen. Zudem haben wir einen engen Austausch mit dem Kunden und den Endnutzern, um Feedback einzuholen und die Anforderungen zu priorisieren. Bei den Schnittstellen hat sich Rapid Prototyping bewährt, um die finale Schnittstelle technisch und fachlich in mehreren Zyklen zu definieren und zu verfeinern.  

Fazit: Viele Erfolgsfaktoren für das Projektmanagement

Natürlich könnte man jetzt alle Prinzipien der agilen Entwicklung aufzählen oder sämtliche Scrum-Artefakte und deren Auswirkungen auf unseren Projekterfolg, aber ich möchte das Ergebnis dieses Posts etwas prägnanter halten und einige einfache Key-Takeaways aufzählen, die ihr für euer nächstes Projekt mitnehmen könnt.


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Meetings mit klarem Ziel

Alle Regeltermine brauchen eine zielgerichtete Agenda. Im Rahmen unserer regelmäßigen Retrospektiven haben wir als Team die Termine optimiert und die Agenda angepasst, sodass alle Regeltermine inzwischen sehr produktiv ablaufen. Jeder Termin hat ein klar definiertes Ziel und hilfreiche Agendapunkte, die das Team bei der Ziererfüllung unterstützen.

Persönlicher Kontakt

Heutzutage haben wir die Möglichkeiten und auch das Mindset, um Termine remote abzuhalten. Doch trotz aller technischer Unterstützung darf das Zwischenmenschliche nicht vergessen werden. Insbesondere der persönliche Kontakt hilft beim Menscheln. Team-Tage im Büro, regelmäßige Workshops beim Kunden vor Ort und ja, auch ab und zu mal ein Teamevent haben uns geholfen, aus Entwicklern, Kunden und allen anderen Beteiligten ein performantes Projektteam zu formen.

Retro = KVP

Jedes Projekt ist der Definition nach unterschiedlich. Darum muss auch das beste Vorgehen für das jeweilige Projekt optimal eingestellt werden. Versucht, euch in der Retro und das Projektvorgehen zu verbessern. Nehmt die Retrospektiven ernst, denn schon kleine Änderungen können einen großen Effekt auf das Ergebnis haben.

Testing und Prototyping

Holt euch, so früh und so oft wie möglich, Feedback. Erstellt einen kleinen Prototyp als Diskussionsgrundlage, baut ein paar einfache Mockups oder liefert einen MVP an die Key-User aus. Damit entdeckt ihr viel schneller, ob ihr auf dem richtigen Weg seid, als in einer Vielzahl von Refinements, bei der ihr im Elfenbeinturm sitzt, Annahmen trefft und am Ende nur Text für User-Stories produziert.

Mit Feedback können wir sicherstellen, dass wir ein qualitativ hochwertiges Produkt liefern, das den Nutzern gefällt und auch einen Mehrwert liefert.

Starkes Team für ein erfolgreiches Projektvorgehen

Auch für das beste Projektvorgehen braucht man ein Entwicklerteam. Ich freue mich, ein starkes Team an meiner Seite zu haben und bin stolz auf das, was wir zusammen geschaffen haben. Wenn ihr auch ein starkes Entwicklerteam braucht, kommt gerne auf uns zu.

Ich hoffe, ihr habt einen Einblick in das Projektvorgehen von Objektkultur bekommen. Wenn ihr mehr wissen wollt, kommt einfach auf uns zu.


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